Habib Beyes Eingeständnis nach Rennes' Sieg gegen Paris FC: "Wenn ich heute Abend Stéphane Gilli wäre, wäre ich frustriert."

„Fühlt sich der Sieg gegen Paris FC (1:0) am Freitagabend wie ein perfekter Abend an? Vom Ergebnis her ja, und auch vom zweiten Sieg in Folge her. Wir müssen aber weiterarbeiten. Die Zufriedenheit in der Mannschaft ist groß, denn es war ein schwieriges Spiel, ein Spiel, in dem wir nicht alles kontrolliert haben, in dem wir in Gefahr waren und in dem wir auch vom Gegner unter Druck gesetzt wurden. Aber angesichts der Qualität des Gegners wussten wir, dass wir das schaffen müssen.“

Würden Sie sagen, wir hatten Glück? Wir hatten vielleicht etwas mehr Glück als vor ein paar Wochen, als uns das Glück fehlte. Manchmal braucht man eben auch Glück. Aber wenn ich Stéphane Gilli wäre, wäre ich heute Abend (Freitag) auch etwas frustriert über das Ergebnis, denn sie hatten ihre Chancen. Wir hingegen konnten die Stärke unserer gesamten Mannschaft und den Einsatz jedes Einzelnen nutzen, um das Spiel zu drehen.

Gegen Straßburg (4:1, Sonntag) war es ein Sieg, der auf unserem Spielstil basierte. Diesmal fühlt es sich eher nach einem Sieg der Mentalität an, nicht wahr? Ja, und das ist gut so. Denn es wird schwierig sein, alle verbleibenden Spiele nur mit unserer Spielqualität zu gewinnen. Interessant finde ich dennoch, dass wir die Qualität in unserem Spielaufbau und unserem ballbesitzorientierten Passspiel beibehalten haben. Im letzten Drittel haben wir meiner Meinung nach ein paar Mal den Ball verloren; wir waren zu ungeduldig, als wir versuchten, sie vor ihrem Strafraum auszuspielen und den entscheidenden Pass zu spielen. Aber es ist ein Sieg, und es ist ein Sieg, für den wir in einer Liga, die, wie gesagt, schwierig sein wird, hart kämpfen mussten.